Autor: IchiteBraun

Ob er von Anfang an Bäcker werden wollte, ist eine meiner ersten Fragen an Karl Kolb. „Die Richtung wurde mehr oder weniger vorgegeben“, meint er, denn schon sein Vater und Großvater waren Bäcker. Also half der kleine Karl, einziger Sohn des Vaters, schon beizeiten mit in der Backstube …

Schon als Kind bastelte Karsten Weidner gern. Aufgewachsen in Halle, am Rosengarten, interessierte er sich zudem für den Schiffsmodellbau. Mit sechzehn und auf der Suche nach einer Lehrstelle, stieß er auf den Sattlermeister Stroisch.

Wie bei uns Menschen gibt es auch bei den Schafen verschiedene Arten von „Müttern“. Da ist das Schaf, das zum ersten Mal lammte und sich bei unserem Annähern sofort beschützend vor ihre Jungen stellt. Doch es gibt auch eine „Rabenmutter“, die ihr Lamm ignoriert.

Seit circa sechzig oder siebzig Jahren, auf alle Fälle länger als sich irgend jemand erinnern kann, wird im Diakoniewerk jedes Jahr, am Freitag vor dem 1. Advent, die „Pforte gebunden“. Auch in diesem Jahr war der Speisesaal besonders gut gefüllt.

Die Sonne ging auf über dem Saaletal, als wir losliefen. Martin Winz mit den beiden Goldbackenhunden Simpel und Hannes vorn, ich am Ende der Herde. Wir liefen über Felder, über Landstraßen und durch Dörfer.

Schwester Brunhilde ist 91 Jahre alt. Das Häubchen sitzt auf dem weißen Haar. Sie hat ein gütiges, liebenswertes Gesicht und sie lacht gern und viel. Geblieben über alle Zeiten hinweg ist Brunhilde Schröder ihr Glaube an Gott und ihr Humor. „Den muss man sich behalten“, sagt sie zu mir.

Schafe fressen viel. Sie fressen, bis ihr Pansen voll ist, dann legen sie sich nieder und käuen wieder. Irgendwann stehen sie auf und fressen weiter. In der ganzen Zeit, Tag für Tag, sieben Tage die Woche, zehn Monate im Jahr, steht Martin Winz daneben und hütet seine Herde.