Kategorie: Portraits

„Wer will fleißige Handwerker seh’n?“…
Früh wusste Alexander, dass er Tischler werden will. „Es war einfach so“, sagt er. Die Zeit war auch für ihn turbulent und er war froh „überhaupt was gekriegt zu haben“.

Noch heute lebt er auf dem Hof, auf dem er als Kind mit Rindern, Schweinen, Schafen, Hühnern, Enten, Hund und Katzen aufwuchs. Später studierte er Betriebswirtschaft und arbeitet heute bei der Stadtverwaltung. In seinem Inneren jedoch fühle er sich als „Bauer“, sagt er …

Und dann kam doch der Tag, an dem sie mit ihrer Freundin zusammen saß und diese fragte: „Was machst Du denn gerne?“ „Na, Du weißt schon“, antwortete Mandy. „was mit Blumen“.
„Na dann mach doch einfach“, sagte die Freundin zu ihr.

Es ist abends halb acht und ich singe „miau, miau, miau“ und „momomom“. Es ist Chorprobe im Künstlerhaus 188 am Böllberger Weg und ich wärme meine Stimme auf. Wir haben schon ein paar Mal gelacht an diesem Abend und das ist gut so. …

Wie viel Leid kann ein Mensch ertragen? Und wie überlebt man es? „Ich habe mich mit allem abfinden müssen“, sagt Gertrud B. und irgendwann versteht man, dass sie wahrscheinlich auch nur überlebte, weil sie einsteckte, ohne direkten Widerstand zu leisten.

Das Letzte, woran sich Antje erinnern kann, ist das Geräusch eines aufheulenden Motors, das sie hinter sich hörte.
Drei Tage später wachte sie
im Krankenhaus Bergmannstrost wieder auf.

Wer kennt sie nicht, die Frage aller Zeiten, die da lautet:
„Und was arbeitest Du?“
Manche fürchten sich so vor dieser Frage, dass sie (wie ich selbst erfahren konnte) nicht zu Klassentreffen gehen.

Johanna Quaas ist Turnerin und einigen von Euch vielleicht aus dem Fernsehen oder der Zeitung bekannt.
Ich traf sie an einem Morgen in der Turnhalle, wo sie mehrmals in der Woche trainiert. Wir begannen mit Aroha-Fitness …

Ob er von Anfang an Bäcker werden wollte, ist eine meiner ersten Fragen an Karl Kolb. „Die Richtung wurde mehr oder weniger vorgegeben“, meint er, denn schon sein Vater und Großvater waren Bäcker. Also half der kleine Karl, einziger Sohn des Vaters, schon beizeiten mit in der Backstube …

Schon als Kind bastelte Karsten Weidner gern. Aufgewachsen in Halle, am Rosengarten, interessierte er sich zudem für den Schiffsmodellbau. Mit sechzehn und auf der Suche nach einer Lehrstelle, stieß er auf den Sattlermeister Stroisch.